Persönliches Rückblick

Jahresrückblick 2022: not only okay – but right.

Whitney Houston sang: „It’s not right, but it’s okay.“ Für mich war das Jahr nicht einfach nur „okay“, sondern besser: Es war genau „richtig“. Auch wenn nicht alles gut gelaufen war. Doch ich denke, dass ich aus der Situation das Beste gemacht habe.

Rückblick

Throwback 1: Ziele 2022

Vor einem Jahr gab ich mir selbst folgende Todos auf den Weg:

  • So „echt“ wie irgend möglich sein (um das Modewort „Authentizität“ zu umgehen).
  • Stellung zu beziehen und zu kommunizieren (zumindest dann, wenn ich eine klare Meinung habe).
  • Dinge machen, die ich früher geliebt habe, die aber in den letzten Jahren viel zu kurz gekommen sind: Sport, Lesen, spontan wegfahren.

Ja, ja – und nochmals ja! Alle Ziele habe ich erfüllt. Mache gingen mir leicht von der Hand („echt“ sein und Stellung beziehen ist ja so befreiend – vor allem in meinem Newsletter!), zu anderen Zielerfüllungen musste mich mein Körper erst zwingen (der Sport und ich, siehe unten). Das mit dem „spontan Wegfahren“ ist noch ausbaufähig. Aber kleine Anfänge mit etwas Vorlaufzeit waren immerhin dabei. (Auch wenn wir das eine Mal prompt nach 15 Minuten Fahrt von Zuhause entfernt in einem 2-Stunden-Stau landeten.)

Throwback 2: Mein Motto für 2022

Das Finden meines Mottos für 2022 gestaltete sich schwierig. Erst nach ein paar Wochen in 2022 fand ich mit „RAUS mit M.I.R. (Meine Innere Ratio)“ meine Parole für 2022! Soll heißen: Ich wollte mehr meinem Instinkt folgen.
Bedeutet: weniger „Das macht man/frau jetzt aber so, das ist der letzte Schrei!“
Sondern mehr: „Ich mach’ das jetzt so, wie ich will – auch wenn alle anderen das anders machen.“

Was daraus geworden ist? Definitiv war es das richtige Motto zur richtigen Zeit für mich. Allerdings muss ich zugeben, dass ich dieses Motto nicht unbedingt dann empfehle, wenn du schnell vorwärtskommen willst. Ich hätte es mir auch einfacher machen können. Ich hätte auch „erfolgreicher“ sein können. Mehr dazu unten.

Throwback 3: Entscheidungen zu Beginn des Jahres

Anfang des Jahres traf ich zwei wichtige Entscheidungen, die mir mehr Zeit und Freiraum ermöglichen sollten. Irgendwo musste ja die Zeit für mehr Freizeit und spontane Entspannung herkommen, die ich für die Erreichung meiner Ziele benötigte.

  1. Entscheidung:
    Bis auf Weiteres nehme ich in meinen Praxisräumen keine neuen Patienten an. Ich arbeitete entweder per Zoom – oder in Rinteln und Umgebung per Hausbesuch. Nur in Ausnahmefällen, wenn meine Patienten per Zoom nicht weiterkommen, öffne ich meine Praxisräume. (Spannenderweise war das aber bis jetzt kein einziges Mal nötig.)

    Um ehrlich zu sein: Diese Entscheidung sorgte bei potenziellen Neupatienten in Rinteln das eine oder andere Mal für Unverständnis, und sie entschieden sich für andere Therapeuten. Gerade zu Beginn des Jahres fragte ich mich daher immer mal wieder, ob meine Entscheidung die richtige war. Doch jetzt, am Ende des Jahres, bin ich froh, dass ich dabei geblieben bin.
  2. Entscheidung:
    Marketing-Postings auf FB und Insta nur noch, wenn ich ausdrücklich Lust darauf habe.
    Dieses Vorhaben klappte anfangs nicht ganz so gut: Ich machte immer noch in bester Lemminge-Manier wie alle anderen regelmäßig Postings fertig. Das Leben, und mit ihm eine gewisse Zeitnot, erinnerte mich aber irgendwann an mein ursprüngliches Ziel.

    Für alle, die sich nun fragen, wie sich mein Social-Media-Verzicht auf meine Praxis auswirkte:
    • die Abonnenten meines Newsletters verfünffachten sich (okay, sie waren vorher auch nicht wirklich hoch – trotzdem bin ich stolz auf mittlerweile ca. 100 AbonnentInnen!)
    • die Seitenaufrufzahlen meines Blogs haben sich verachtfacht – auf mittlerweile über 18.000 Aufrufe monatlich!
    • (und mehr spannende und herausfordernde PatientInnen gab es auch)

Highlights des Jahres

Content Society/Reflexion per Blog

Anfang des Jahres trat ich in die „The Content Society“ von Judith „Sympatexter“ Peters ein, um mein Bloggen zu verbessern. Und genau das bekam ich auch. Außerdem lernte ich jede Menge tolle Mädels kennen, eine cooler als die andere. Da war Kerstin Philipp, die ebenfalls im komplementären Gesundheitsbereich mit Ooohhhmmm und Co. tätig ist, und eine herrliche Mischung aus Humor und Bodenständigkeit mitbringt. Oder Sandra Hoppenz, die als Human-Design-Fachfrau und vegan orientierte Ernährungsexpertin dazu steht, sich Fett hat absaugen lassen – und in einer anderen Aktion ihre wunderschönen langen Haare spendete. Imponiert hat mir auch Dr. Susanne Ermert-Roth, die sich trotz schulmedizinischem Hintergrund nicht zu schade dafür ist, ihren PatientInnen auch mit Ayurveda weiterzuhelfen und dieses Wissen ergänzend in ihre Arbeit als Hautärztin zu integriert. (Um nur mal 3 Mädels spontan rauszugreifen, denn so könnte ich noch ewig weiterschreiben.)

Neben der coolen Community, die sich um Judith schart, hilft die TCS „nebenbei“ auch bei allen anderen website- und onlinebusinessbetreffenden Themen weiter. Das Wort „Authentizität“ ist derzeit ein ausufernd verwendeter Begriff im Onlinebusiness. Aber bei Judith laufen jede Menge Frauen herum, die bei dem Wort schmerzhaft ihr Gesicht verziehen, es aber trotzdem leben. Diese Kombi aus unaufgeregter Glaubwürdigkeit und darum, einen Unterschied zu machen, ist für mich unwiderstehlich.

22. Hochzeitstag am 22.2.2022

„Sie küssten und sie schlugen sich.“
„Zusammen sind wir unausstehlich.“
„Gemeinsam sind wir mehr als die Summe von zwei Hälften.“

All das trifft vermutlich bei aller Spießigkeit auf Männe und mich zu. Auch wenn mich der Kerl immer noch regelmäßig in den Wahnsinn treibt, denn trotz gleicher Werte sind wir total unterschiedliche Temperamente. Dass wir es jetzt schon so lange miteinander aushalten – und es immer schöner wird – feierten wir am 22.2.2022 bei einem ausgiebigen Frühstück zu zweit. Nicht die Feier, die ich ursprünglich wollte, aber nach 2 Jahren Covid und jeder Menge beobachteter Spontanausfälle bei anderen Feiern wird frau genügsam.

Covid

Ende März/Anfang April war es auch bei mir so weit: Gemeinsam mit Männe und dem „kleinen2 Sohn kann ich können wir endlich beim Thema selbsterlebte Covid-Infektion mitreden. Alles in allem konnten wir uns nicht beschweren und hatten einen milden Verlauf. Hier mehr dazu.

Aprilscherz

Darf man Witze machen, wenn wenige Wochen zuvor eine frühere Großmacht eine „Sonderoperation“ startet und Angst, Unglück und Tod in ein kleines Nachbarland bringt? Mein Standpunkt: Es wird nichts besser, wenn wir uns alle von der Ohnmacht anstecken lassen. Im Gegenteil: Ich weigere mich, meine Laune von den Aktionen eines durchgeknallten Machthabers diktieren zu lassen! Daher gab es am 1. April einen Blogbeitrag zum Thema „energetischer Einbruchschutz“ in Zusammenarbeit mit „Männe“, seines Zeichens Experte für den Einbruchschutz durch sichere Fenster und Türen.

50. Geburtstag und gleichzeitig 5 Jahre Praxis

Vor 5 Jahren „schenkte“ ich mir meine Praxis zum 45. Geburtstag. Soll heißen: Dieses Jahr gab es im November zwei besondere Geburtstage. Aus meiner Vorfreude, diese ordentlich zu feiern, wurde ebenso wenig wie aus der Feier des 22. Hochzeitstages im Februar: Ich wollte keine Feier organisieren, von der ich bereits vorher wusste, dass die Hälfte aller Gäste wegen Krankheit (Covid, Grippe, Quarantäne) nicht teilnehmen konnte. Also gab es nur einen Brunch im kleinen Kreis. Ganz ehrlich: So langsam werde ich kindisch und nehme ich diese vielen Ausfälle persönlich!

Sport 2.0 – Welcome back!

Oben schrieb ich es bereits: Ich wurde dieses Jahr 50. Und das ist grundsätzlich okay. Was mir als Nebenwirkung nicht bewusst war: Meine Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind kein Selbstläufer mehr. Damit muss man sich erstmal abfinden. Aber so stieg meine Motivation, meine seit mehreren Jahren bestehenden Sportpläne endlich in die Tat umzusetzen. Soo schwer konnte das doch nicht sein – dachte ich. Aber nur, weil ich früher am Dauersporteln war (egal ob BBP, Step-Aerobic, Judo, Teakwondo, Tanzen, Rock ’n Roll, Fitness, Schwimmen), galt das nicht für die Gegenwart: Ich saß teilweise mehrere Stunden doof und untätig zuhause, bis ich mich aufraffen konnte, zum Sport zu fahren. Der innere Schweinehund hatte es sich bei mir in den letzten Jahren wirklich sehr gemütlich gemacht und weigerte sich nun vehement, auszuziehen!

Und dann der Zeitfaktor! Nicht genug damit, dass ich Zeit für den reinen Sport benötigte. Ich war hinterher auch noch so platt, dass anfangs die Sporttage für andere Tätigkeiten komplett verloren waren! Mein damaliger Ausspruch trieb alle in meinem Umfeld in den Wahnsinn: „Ich habe keine Zeit, ich mache Sport.“

Faszinierend war aber auch, wie schnell sich meine Muskeln nach so langer Zeit (wieder) an den Sport gewöhnten und sich meine Muskeln aufbauten. Mittlerweile klappt das mit dem Sport machen wieder ganz gut – wenn ich nicht von außen dazu gezwungen werden, auf ihn zu verzichten und dann wieder von vorne anfangen muss.

Mein neuer Claim

Judith rief das Motto „Es werde Claim“ aus, und es folgte ein rauchender Kopf, viele Wort- und Satzexperimente und großartige Hilfe durch die TCS-Community.

Letztendlich herausgekommen ist „Wirkt. Einfach.“ Die Geschichte dahinter findest du hier.

Anmeldung bei VG Wort

Es gibt Menschen, die behaupten, meine Texte gerne zu lesen. Und dann gibt es mein Statistik-Tool, dass mir sagt, dass die Zeit, die ich für meine Blogbeiträge benötige, gut investiert ist. Daher habe ich mich jetzt dazu entschlossen, mich bei der VG Wort anzumelden und ein paar Tantiemen für meine Texte zu erholten. Und jetzt bin ich gespannt, ob ich Ungern-Bürokratin tatsächlich meine für die Auszahlung nötigen Anmeldungen brav einreiche …

Eine Interview-Anfrage als Sahnestück – und ich lehne ab.

Einige meiner Blogbeiträge sorgen mittlerweile für die eine oder andere Aufmerksamkeit. Ein Höhepunkt war dabei zweifellos die Anfrage eines Youtube-Kanals mit über 60.000 AbonnentInnen.
Und was mache ich? Ich stelle mich taub und blind – und verweigere.

Aber das ungute Gefühl siegte einfach. Denn nur weil ich im komplementären Gesundheitsbereich aktiv bin, bedeutet das nicht, dass ich Impfungen rundheraus ablehne und stattdessen Schwefelgaben als bessere Alternative ansehe. Um mal ein Beispiel zu nennen.

Sorry, aber wenn ich zulassen würde, in diesen „Heil-Bereich“ geschoben zu werden, würde das sowohl meine PatientInnen, die sich aufgrund meines Erscheinens in Kanälen dieser Ausrichtung ein bestimmtes (falsches) Bild von mir machen, als auch mich selbst, die diesem Bild so überhaupt nicht entsprechen will, unglücklich machen.

Die Baustelle direkt vor unserer Haustür – wunderbare Ruhe!

Ende des Jahres hatten wir dann eine Großbaustelle direkt vor unserem Haus: Die B83, eine der meistbefahrenen Straßen des Landkreises wurde mit einer neuen Fahrbahn getunt. Waren wir begeistert? Nicht wirklich … bis zu dem Moment, an dem wir realisierten, dass die Umleitungsstrecken gar nicht so nervig waren. Und dass es nur sehr kurze Lärm- und Dreckphasen gab – stattdessen herrliche Ruhe, die wir so noch NIE hatten. Sogar die Vögel des 2 km entfernten Naturschutzgebietes konnten wir hören! Der einzige Wermutstropfen: Wäre die Baustelle im Sommer gewesen, hätten wir zur Abwechslung mal bei offenem Fenster schlafen können. Das wäre NOCH besser gewesen.

Das war wohl nichts

Lief dieses Jahr alles so gut? Nö.

Auf 3 Dinge hätte ich gut verzichten können. (Dummerweise bringen uns unsere Rückschläge immer weiter als unsere Erfolge.):

Unlust, Erschöpfung und die große Ratlosigkeit

Warum will ich mich nur noch einigeln, obwohl ich doch genau das machen darf, was ich so sehr liebe? Warum lässt mein Sehvermögen auf einmal so stark nach? Und warum bin ich dauermüde? Das waren die Fragen, die ich mir im Herbst diesen Jahr stellen musste. Die Antwort auf meine Fragen war „vom Universum“ (oder weroderwasauchimmer mir half) immer die gleiche: Ich bin nbb (nicht belastbar). Der Hintergrund: Die Unsicherheit und Unzufriedenheit, die überall umherwaberte, war unfassbar anstrengend. Es kostete mich viel Energie, mich hier abzugrenzen, und das erschöpfte mich sehr. Als Folge schraubte ich an „Ach so wichtigen To-dos“ irgendwann zurück, was irgendwie zurückzuschrauben ging. Außerdem begann ich mich im wahrsten Sinne des Wortes von Ballast zu befreien, räumte im Haus auf und trennte mich von altem Kram. Auch in meinem Kopf räumte ich bei der Gelegenheit mit auf. Das Großreinemachen tat mir in jeder Hinsicht gut – und dabei bin ich nicht mal ansatzweise fertig!

Spannenderweise ist das für meine Patienten eine positive Entwicklung, denn sie vermelden derzeit beeindruckende Ergebnisse. Es gibt die alte Therapeutenweisheit, dass jede Stunde, die wir in uns selbst investieren, eine Stunde für unsere Klienten ist. Ja, das passt …

Das Universum und der ganze Rest

Neulich las ich ein Zitat von Tony Robbins: „Energy flows, where focus goes.“
Ja, kenne ich und ist eine sogar ein wichtiger Teil meiner Arbeit als Therapeutin. Ich ergänze auf gerne um „Jeder Mist, der geschieht, ist dafür da, dass wir etwas daraus lernen und uns weiterentwickeln können.“
Trotzdem hat mich einiges im letzten Jahr an der Wahrheit dieser Aussage zweifeln lassen. Denn ich weiß immer noch nicht, was ich daraus lernen soll. Auf die Auflösung dieses Rätsels bin ich echt super gespannt!!! (Das war jetzt ziemlich kryptisch, sorry. Ich bitte um dein Verständnis.))

Toller Workshop NICHT

Eigentlich wollte ich im November einen Workshop für meine 10-Minuten-Routine halten. Samt individuellem Tipp für jeden einzelnen Teilnehmer. Der Preis war so gut, dass ich an 1:1 Behandlungen mehr verdiene, aber ich wollte gerne auch Menschen, die sich meine Einzelbehandlungen nicht leisten können, die Chance geben, sich mit Kinesiologie fit zu halten. Gerade in der derzeitigen Situation mit Warteschlangen vor den Praxen und geschlossenen Kinderintensivstationen finde ich das sinnvoll.

Das Feedback für den Kurs: Diverse Anfragen zu meiner 1:1-Behandlung, aber keine einzige Kursanmeldung. Ich war baff – und im Nachhinein auch ganz froh, weil mich dann selbst auch noch eine Erkältung erwischte. Mein Learning: Mach dir nicht so einen Kopp, Bettina, und hör auf mit der Zwangsbeglückung anderer. Entspann dich stattdessen einfach mal!

Best of Blog

  • Eins meiner Merkmale ist mein ausgeprägter Sinn für Humor (nicht immer politisch korrekt, aber …). So hatte ich einen Heidenspaß mit meinem liebsten Blogartikel, mein Aprilscherz zum Thema „Energetischer Einbruchschutz“. Was mich dabei zusätzlich diebisch freute: Der Artikel war so gut, dass mir tatsächlich einige LeserInnen auf den Leim gingen.
  • Mein wichtigster Blogartikel sind eigentlich mehrere: Dieses Jahr habe ich viele Anleitungen zur Selbsthilfe aufgeschrieben und zusätzlich noch eine Zusammenfassung, wann welche Anleitung am sinnvollsten ist. Diese kostenfreien Beiträge sind meine Hilfe für alle, die (ergänzende) Selbsthilfe für ihre Gesundheit suchen.
  • In unserer Kleinstadt leben mit allen Bewohner der zugehörigen Dörfer 25.000 Einwohner. Rein rechnerisch hat jeder davon im Laufe der letzten 3 Monate des Jahres einmal meinen Blogbeitrag über den Healy aufgerufen, ein kleines Frequenzgerät, das auch für Privatanwender geeignet sein kann. Mein erfolgreichster Blogartikel hat damit mit sage und schreibe ca. 8.000 Seitenaufrufe monatlich.
    Die Ironie dabei zum ersten: Der Handel mit dem Healy ist genau das, womit ich KEIN Geld verdienen möchte. Vielleicht macht mich das aber genau deswegen zu so einer vertrauenswürdigen Quelle?
    Die Ironie dabei zum zweiten: Zu Gym-Zeiten traute ich mich nicht mal, vor 30 Mitschülern im Unterricht wenigstens kurze mündliche Beiträge zu leisten.

Mein wichtigstes Learning: Der Erfolg ist nicht proportional zur Menge an Arbeit

Ich musste/wollte Sport machen, und irgendwoher musste die Zeit dafür kommen. Also waren Einschränkungen unabdingbar (und nein, einfach nur etwas umorganisieren, reichte NICHT). Also mussste ich mich entscheiden und von vielen „wichtigen“ (so dachte ich) To-dos verabschieden. Mehr für mich zu tun („Selfcare“) hat mir dabei anfangs ein unfassbar schlechtes Gewissen gemacht.

Als ob aber das Universum mich für meinen „Mut zur Lücke“ und mein Vertrauen in diese unpopuläre „Ansage“ belohnen wolle, läuft die Praxis so gut wie nie. Danke!

Ausblick

Mein Motto für 2023

Weniger ist mehr.

Das hört sich zwar locker-flockig und entspannt an, aber tatsächlich hat das Motto für mich mit permanenter Selbstreflexion zu tun, ein wenig wie zwangsweises Fahren mit angezogener Handbremse. Allerdings: Bereits in 2022 habe ich bemerkt, dass es mir mit ein wenig mehr Muße und Entspannung besser geht. (Meinem Umfeld übrigens auch. 😊) Und sogar meine Behandlungen profitieren davon!

Mein To-dos für 2023

Während die Ziele für 2022 vor allem ideeller Natur waren, habe ich dieses Jahr konkrete Handlungspläne. Oha, das kann ja heiter werden. Ich bin schon sehr gespannt, ob sich diese Pläne mit meinem Motto „Weniger ist mehr“ vertragen werden …

  • Irgendwann im Frühsommer: mein 5-Jähriges Praxisjubiläum und 50. Geburtstag nachfeiern!
  • Laufen (oder wenigstens Vorwärtsstolpern) üben, um am 18. Juni am Volksbanklauf in Rinteln teilzunehmen. DAS wäre mal eine Wunschtraumerfüllung vom Feinsten. Als unbegabteste Läuferin aller Zeiten wird es spannend, ob ich das schaffen werde:
    Hier ein paar Zahlen, die mich etwas mulmig in die Zukunft blicken lassen:
    Volksbanklauf 5 km.
    Trainingsstand vor Maximalstress, Infekt, Weihnachten: 3 Minuten Laufen, 2 Minuten Gehen. (3 km in 45 min. 🙈 – Und ich mag mir gar nicht ausmalen, was nach dieser Pause alles -nicht- mehr geht …)
    Auh weia. 6 Monat habe ich noch.
  • Sporteln 2.0 – ohne inneren Schweinehund
  • Ein neues Paket schnüren für diejenigen, die nach den erschöpfenden letzten drei Jahren (Covid, Ukraine – und alles andere natürlich auch) eine extra Portion Kraft tanken wollen/müssen.
  • Unser Haus von altem Kram befreien. Es hat sich hier in den letzten 22 Jahren so viel angesammelt, was wir nicht brauchen und eigentlich Ballast ist. Da soll unbedingt was geschehen. (Auch wenn ich wirklich nicht sicher bin, ob ich mich von Omas alten Services trennen kann. 🙄 Falls jemand motivierende Literatur oder sonstige hilfreiche Tipps beitragen kann – sehr gerne!)

Außerdem nice to have: Diese ganz bestimmten Blogartikel fertig schreiben, die mir sehr wichtig und bereits angelegt, aber noch lange nicht ready to go sind.

Bettina Luther sind lächelnd vor einem Busch.

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Autor

Hallo, ich bin Bettina. Ich helfe Menschen dabei, ihr Immunsystem in den Griff zu bekommen, egal ob Allergien á la Heuschnupfen, Hausstaubmilben oder Nahrungsmitteln. Oder ob es Probleme mit Dauererkältungen oder unerklärlicher Erschöpfung gibt. Damit sie das unternehmen (und essen) können, wann und was sie wollen. Mit meiner Familie samt unserer Hündin Ember lebe ich in einem Dorf im Weserbergland, einem Pollen-Eldorado vom Feinsten. Und damit war dann mein Praxisschwerpunkt "Allergiebehandlung" unausweichlich vorprogrammiert.

2 Kommentare Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Susanne Lohs sagt:

    Liebe Bettina,
    so schön zu lesen, was sich bei dir alles tut und entwickelt. Und noch dazu so wirklich unterhaltsam geschrieben, dass ich unbedingt bis zum Ende lesen musste. ☺️ Mit dem Laufen bin ich bei dir, sieht bei mir in etwa genauso aus. Aber es tut einfach gut und so versuche ich, eben das in den Vordergrund zu stellen und nicht irgendwelche x-Kilometer-in-y-Minuten-Parameter.
    Ich wünsche dir ein entspanntes 2023 und viel Spaß bei deinen geplanten (Nach-)Feiern!
    Liebe Grüße aus Wien
    Susanne

    1. Oh Susanne,
      du ahnst nicht, wie das mit dem Laufen derzeit aussieht: Ich konnte jetzt zwei Wochen (schon wieder) nicht zum Sport.
      Meine Alternative: Wenn der Hund Gassi geht und anfangs zieht, bis Madame an ihre Hotspots kommt, laufe ich. In normaler Kleidung.
      Es muss aussehen, als ob eine dicke Frau es gerade eilig hat. Und wenn der Hund anhält, müssen andere denken: „Ach schau, jetzt kann sie nicht mehr.“

      Naja. Der Weg ist das Ziel.

      Lieben Gruß zurück und viel Fokus 😉 bei deinen Plänen für 2023
      Bettina

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