Der Räuber Thalamus und andere Geschichten
Brainstories zur Lernbiologie für Eltern und Pädagogen
ISBN-13: 978-3-932098-32-1
Christina Bucher hat das Buch „Der Räuber Thalamus und andere Geschichten“ vor Urzeiten geschrieben, aber für meinen Geschmack ist es leider trotzdem viel zu unbekannt. Dabei ist es so wichtig, dass klar wird, dass man auch als schlechter Lerner nicht dumm oder faul ist!
Es passt vermutlich nicht in die allgemein verbreitete Meinung „Schule muss schwer und anstrengend sein!“, wenn man mit ganz einfachen Dingen das Lernen erleichtert und zu einem Wunderland statt einem Horrorfilm, macht.
Für die, die Näheres wissen möchten:
Frau Bucher erklärt die neurowissenschaftlichen Hintergründe des Vorgangs „Lernen“:
- Was passiert beim Blackout? Und warum bekommt man den trotz ausgiebiger Lernerei überhaupt?
- Warum fällt uns das Lernen manchmal leichter, manchmal schwerer?
- Wieso klappt´s nicht mit Mathe, das Kind ist doch nicht doof?
- Das Kind malt so schön und ausdauern, warum gibt es dann trotzdem beim Schreiben immer wieder Schwierigkeiten?
- Und wieso wollen Lehrer immer Hausaufgaben aufgeben?
Für jeden Aspekt hat sie Übungen parat, die, regelmäßig gemacht, das Lernen erleichtern. Dabei erklärt sie jedes Phänomen
- ganz einfach für Fachfremde und Kinder
- wissenschaftlich fundiert für alle, die es genau wissen wollen
- und für Praktiker, also Lehrer im Unterricht oder ihre Kinder unterstützen wollenden Eltern, gibt sie sinnvolle Tipps, wie man mit einer Herausforderung in diesem Bereich umgeht.
Ich selber habe Lernen und Schul- bzw. Ausbildungserfolg aus Schülersicht erlebt.
Damals noch ohne die Erklärung, warum ich in machen Bereichen und zu bestimmten Zeiten Schwierigkeiten hatte.
Und später als Mutter von zwei lernphysiologisch völlig unterschiedlich tickenden Kindern – und selber als Lernende für die Heilpraktikerüberprüfung vom Gesundheitsamt. Diesmal mit dem Wissen, was den Lernerfolg beeinflusst, und was für leichteres Lernen getan werden kann.
Seit ich den Unterschied bei mir selbst erlebt habe, bin ich immer wieder fassungslos, welch ein Potential an Lernfreude und gut ausgebildeten Schülern, Azubis und Studenten, auch im volkswirtschaftlichen Sinn, hier verschenkt wird!
Also alles toll mit und im Buch? Nicht ganz.
Es zeigt oder nennt auch Übungen, die dem Namen nach bei den meisten Eltern nur Fragezeichen auslösen dürften, und nur Ergotherapeuten und Kinesiologen bekannt sind. Das würde allerdings auch den Rahmen des Buches sprengen.
Daher ist es sinnvoll, seinem Kind wenige Stunden bei entsprechend spezialisierten Ergotherapeuten (werden mit etwas Glück von der Krankenkasse bezahlt) oder Kinesiologen zu gönnen. Das ist bedeutend individueller als ein Buch mit wenigen Tipps und definitiv (!) günstiger als jahrelange Nachhilfe.
Weiterhin werden im Buch als lernbehindernder Faktor die unbewussten Ängste und die Glaubenssätze (z.B. „Schule ist doof!“ oder „Ich kann das nicht, ich bin dumm.“) verschwiegen. Dabei sind diese ein großer Stressfaktor, verderben den Spaß an der Schule und behindern das Lernen massiv!
Dafür ist es sinnvoll, sich ein paar Sitzungen beispielsweise bei mir als kinesiologisch arbeitender Heilpraktikerin für Psychotherapie zu gönnen.
Dabei erlebe ich regelmäßig, dass die wenigen Termine bei mir sehr viel günstiger sind als die andernfalls oft nötige intensive und jahrelange Nachhilfe. Als angenehmen Nebeneffekt haben Kind und Eltern anschließend viel mehr Freizeit, weniger Schulstress – und am wichtigsten: ein glücklicheres Kind!
Für alle, die mit Lernen (Schüler, Eltern, Lehrer, Ausbilder) zu tun haben und es (sich) erleichtern möchten, ist dieses Buch aber essenziell und eine gute erste Lektüre auf dem Weg zum effektiven und freudvollen Lernen.